Was ist eine COPD?
Die Chronisch-obstruktive Lungenerkrankung (COPD) ist eine sich fortlaufend verschlechternde Lungenerkrankung, die zu Atembeschwerden, Atemnot und zunehmend eingeschränkter körperlicher Leistungsfähigkeit führt.
Wer ist betroffen und gefährdet?
Die COPD tritt bei mind. 6% der Gesamtbevölkerung und speziell vermehrt unter Rauchern auf. Sie wird daher auch oft als «Raucherlunge» bezeichnet. Unter Fachleuten spricht man bei der COPD von einer grundsätzlich vermeidbaren Erkrankung. Neben dem selbst verschuldeten Rauchen, können aber auch Stäube am Arbeitsplatz, Luftverschmutzung, Atemwegsinfektionen in der Kindheit, Frühgeburt und genetische Veranlagungen die Wahrscheinlichkeit erhöhen, im Laufe des Lebens an einer COPD zu erkranken.
Es kommt dabei in der Lunge zu irreversiblen, chronisch fortschreitenden Entzündungen und infolgedessen verengen sich die Atemwege. Betroffene haben zunehmend mehr Mühe, die eingeatmete Luft wieder auszuatmen. Es folgt eine Ansammlung eingeatmeter Luft und, infolge der Behinderung des Gasaustausches, eine Überblähung der Lunge und irreversible Schädigungen an den Lungenbläschen.
Was sind die Symptome bei COPD?
Die COPD ist für drei typische Symptome bekannt: Atemnot, Husten und Auswurf. Des Weiteren findet man bei den Betroffenen eine zunehmend schlechtere körperliche Leistungsfähigkeit und vermehrte Infekte, die die Gesamtsituation der Lunge noch weiter verschlechtern.
Wie wird die Diagnose COPD gestellt?
Wenn die drei genannten, klassischen Leitsymptome vorliegen und bei einer fachärztlich durchgeführten Lungenfunktionsprüfung die abgegebenen Bronchodilatatoren keine Verbesserung bewirken, verdichtet sich der Verdacht auf das Vorliegen einer COPD stark.
Wie wird eine COPD eingeteilt?
Es gibt eine international anerkannte und genutzte Skala, die die Schwere der COPD klar wiedergibt. Einerseits gibt es die Stadien GOLD I-IV (1-4) und dazu noch die Einteilung in A-D. Diese werden getrennt erfasst und zusammen angegeben, als beispielsweise GOLD IIa.
GOLD I: Leichtes Stadium, mit einer Lungenfunktion von FEV (maximale Ausatemvolumen innert einer Sekunde): >80%. GOLD II: Mittleres Stadium, mit einer Lungenfunktion von FEV: >50-79%. GOLD III: Schweres Stadium, mit einer Lungenfunktion von FEV: 30-49%. GOLD IV: Sehr schweres Stadium, mit einer Lungenfunktion von FEV: <30%.
Bei der Einteilung der Exazerbationsrisiken, dem Risiko einen Lungenkollaps mit Spitalaufenthalt zu erleiden, geht von sehr niedrigem Risiko («A») bis zu sehr hohem Risiko («D»).
Die beste Prognose haben Betroffene, wenn sie in GOLD I und A eingeteilt werden. Die schlechteste Prognose betrifft Menschen mit GOLD IV und D.
Wie ist die Therapie bei COPD?
- Totaler Rauchstopp.
- Einhalten der Schutzimpfungen, besonders gegen Influenza und Pneumokokken.
- Kurz- (“Short-Acting Muscarinic Antagonist/Short-Acting Beta2-Antagonist”) und langwirksame (“Long-Acting Muscarinic Antagonist/Long-Acting Beta2-Antagonist”) Bronchodilatatoren, Cortison und Antibiotika.
- Atemphysiotherapie und Patientenschulungen im Rahmen einer ambulanten oder stationären pulmonalen Rehabilitation.
- Gezielter Ausdauer- und Kraftsport.
- Ernährungsberatung, speziell bei Unterernährung.
- Langzeitsauerstofftherapie.
- Chirurgische Eingriffe, bei ausgeprägten Lungenemphysemen (Überblähungen).
Was bietet die Physiotherapie und Atemtherapie bei COPD?
Bei PHYSIO Impact in Uster sind Sie am richtigen Ort.
Beide Physiotherapeuten, Yves Knecht und David Schmidt, sind zertifizierte Lungentherapeuten und können auf reichliche Erfahrungen mit Lungenerkrankungen, speziell auch der COPD, und ein gutes Netzwerk mit Fachpersonen aus der Inneren Medizin, Pulmologie und Trainingswissenschaften zurückgreifen.
Die zwei Bereiche der Atemtherapie und Physiotherapie bei COPD
Nach einem ausführlichen Befund werden Eingangstests durchgeführt. Dazu gehören der in der internationalen pulmonalen Rehabilitation fest integrierte 6-Minuten-Gehtest und der 5-rep-max-Test. Weiter werden die Sauerstoffsättigung und das Atemverhalten, speziell auch unter Belastung, genau kontrolliert.
Basierend auf den Befundergebnissen wird die Therapie gestaltet. In der Atemtherapie wird versucht, das Atemverhalten der Betroffenen zu optimieren, Selbstmanagementstrategien für den Alltag zu entwickeln und die richtige Anwendung der Medikation zu schulen. All diese Punkte können helfen, deutlich sicherer und mit weniger Angst durch die unangenehmen Momente der Atemnot zu kommen.
Gegebenenfalls wenden Ihre Lungentherapeuten bei PHYSIO Impact Techniken zur Sekretmobilisation an, um überschüssiges Sekret aus den Atemwegen heraus zu mobilisieren und Betroffenen so die Atmung zu erleichtern. Hier wieder verbunden mit Tipps und Tricks, damit sich Betroffene auch nachhaltig selbständig helfen können.
Die zweite Säule wirksamer Physiotherapie und Atemtherapie bei COPD ist für PHYSIO Impact ein individuelles Ausdauer- und Krafttraining. Diese Trainingsarten sind wichtig, um die Ökonomisierung des Sauerstoffbedarfs in der Muskulatur zu verbessern. Wer fitter und stärker ist, kommt besser mit einem reduzierten Angebot an Sauerstoff aus. Diese Trainingsformen haben sich weithin in der Lungenrehabilitation etabliert und sind sicher anwendbar. Angst vor dem Training ist, auch durch viele hochwertige Studien belegt, unbegründet. Ihre Physiotherapeuten bei PHYSIO Impact sind diesbezüglich sehr erfahren und in der Lage Sie sicher und kompetent betreuen zu können.
Haben Sie Fragen? Kommen Sie auf uns zu! Entweder telefonisch, per E-Mail oder persönlich an der Seestrasse 145 in Uster. Wollen Sie lieber direkt einen Termin mit einem unserer zwei Lungentherapeuten vereinbaren? Dann können Sie das gerne hier machen. Wir freuen uns auf Sie!